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Neid leuchtet

Aus der Serie «Sprachperlen»

Nr38 Randständige

Nr38 Rand­stän­di­ge

(stu) Als wär’s ein selt­sames und kost­bar-anrü­chi­ges Expo­nat in einem Muse­um des ana­ly­tisch aber letzt­lich trotz­dem unver­ständ­lich dar­ge­stellten Wahn­sinns, in einer ewi­gen und all­um­fas­senden Samm­lung his­to­risch-eth­­no­­lo­­gisch-sozi­o­­psy­­cho­­lo­­gi­­scher Para­digmen, im Kabi­nett des über­wirk­lich Wirk­li­chen und brav ein­ge­füllt in einer den übli­chen Sockel des Kunst­wer­kers krö­nenden Scha­tulle, ist da zu sehen GRÜNERGLIBBER umstan­den von Figür­chen, die zunächst den Mass­stab der Sze­nerie vor­geben. […]

 

Entfesseltes Idealmodell der Konsumgesellschaft

Prolog zum Werk Nr76

Nr76 Single

Nr76 Sin­gle

Der Sin­gle geniesst einen beson­ders hohen Auf­merk­sam­keits­wert in der Öffent­lich­keit. Im neu­sten Werk <Nr76 Sin­gle> habe ich das Ide­al­mo­dell der Kon­sum­ge­sell­schaft auf den Sockel geho­ben und ins beste Licht gesetzt. (mehr …)

 

Glück auf!

Aus der Serie «Sprachperlen»

kw_20140703_Gegensatz 3_e

Nr36 Gegen­satz 3

(stu) Wie­der ein Werk wie aus der Bou­tique für das geho­bene Wohn-Acces­soire in einer so wohl mas­sierten Ästhe­tik, dass nie­mand auf Anhieb auf die Idee käme, sich mit der net­ten Typo­gra­phie auch inhalt­lich ein­zu­lassen: In die­sem Dop­pel­rah­men-Ensem­ble ist optisch das GLÜCK dem GLEICH har­mo­nisch gleich­ge­wichtig und gleich­be­rech­tigt zuge­sellt und (mehr …)

 

Doppelbödige Öffnung

Prolog zum Werk Nr75

Nr75 Geöffnet

Nr75 Geöff­net

Holy Spi­rit beans. Das ist eine Stan­gen­boh­nen­art, eine Kör­ner­boh­ne mit run­den, wei­ßen Ker­nen, deren röt­li­che Zeich­nung rund um den Nabel an eine Mon­stranz oder eine Engels­fi­gur erin­nert. Ziem­lich (reli­gi­ons-) geschichts­träch­tig, die­se Boh­ne und eigent­lich eines Kunst­wer­ker-Werks allein schon auf­grund ihrer engel­haf­ten Zeich­nung wür­dig. Aber eben, (mehr …)

 

Fifty Shades of Statistic

Aus der Serie «Sprachperlen»

Nr33 Wachsdum 3

Nr33 Wachs­dum 3

(stu) Schon vor mehr als ei­nem gu­ten Jahr­hun­dert, aber spä­tes­tens als Hen­ri Ford das Fliess­band, die­se eben­so pro­duk­tive wie mensch­lich grau­same Früh­form des in­dus­tri­el­len Robo­ters, zwecks Stei­ge­rung der Stück­zahl und zu­guns­ten ei­nes er­schwing­lich tie­fen Stück­prei­ses in der Auto­mo­bil­pro­duk­ti­on ein­zu­set­zen wuss­te, kam die ban­ge Fra­ge auf, (mehr …)