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Freiheit ist Abglanz ihrer Idee

Aus der Serie «Sprachperlen»

Nr14 Freiheit Sicherheit

Nr14 Frei­heit Sicherheit

(stu) Dieses hochgestellte, den gold­e­nen Schnitt oblongierende For­mat, das im ein­fachen drei­gliederi­gen Graukeil aus der Tiefe des Anthraz­it zum mit­tleren Grau zum über­ra­gen­den Hell auf­steigend arrang­iert ist und von einem schwarzen Schmalen Rah­men von unten her halb­wegs, näm­lich exakt bis in das ver­mit­tel­nde Feld des 50%-igen schwarz-weiss reichend, umfasst wird, ist rein for­mal und deko­ra­tiv beurteilt Vieles, das es neb­st den Inhal­ten auch zu würdi­gen gilt – was lei­der oft vergessen wird. Zunächst ist es ein fast plas­tisch zu empfind­en­des Tableau, das als ein dem ART DECO und dem BAUHAUSSTIL näher­ste­hen­des Object als Raum­schmuck und sog­ar als eigentlich­es wandgliedern­des Ele­ment, ein­er Täferlisene gle­ich, eine aus­geprägte architek­tonis­che Qual­ität besitzt und erfüllt. Überdies reizt das eben­so als unfer­tiges oder in sein­er Funk­tion rät­sel­hafte Möbel, etwa als unvol­len­de­ter Par­avent oder als ein­füs­siger Liege- oder Klapp­stuhl zu sehende Werk, die Lust der Betra­ch­t­en­den zur Manip­u­la­tion. (mehr …)

 

Ein gespenstischer Einfall?

Prolog zum Werk Nr70

Nr70 Eins­fall

Ein­fall, Ein(s)fall… Ver­stören­des aus dem bun­ten Strauss des Men­schlichen. Ich freue mich, Ihnen das Werk <Nr70 Ein(s)fall> präsen­tieren zu kön­nen. (mehr …)

 

Angestachelt

Prolog zum Werk Nr68

Nr68 Angestachelt

Nr68 Anges­tachelt

Eine her­vorstechende Trans­for­ma­tion hor­ri­blen Anstachelns und Angestachelt-Seins.Ich freue mich, Ihnen das Werk <Nr68 Anges­tachelt> präsen­tieren zu kön­nen. (mehr …)

 

Gnade vor Recht

Aus der Serie «Sprachperlen»

Nr12 Aus dem Rahmen gefallen

Nr12 Aus dem Rah­men gefallen

(stu) Drei gle­ich­for­matige und ohne­hin gle­ichar­tige Quadrate in grauweiss­er Aus­dehnung, die nur mit je einem in eine Ecke geschobe­nen dunkel-blutroten kleinen Viereck zu ein­er unmit­tel­bar kaum merk­lichen aber eben doch sehr wirk­samen Span­nung und ins­ge­samt zum alle drei Gestal­tun­gen vere­inen­den Span­nungs­bo­gen zu führen ver­mö­gen. Zu diesem bewusst dezen­ten Gestal­tungssta­tus addiert sich dann aber noch ein Schriftzug in ein­er gestem­pelt erscheinen­den Blockschrift, die an Con­tainerbeschrif­tung, aber auch fast nos­tal­gisch an Mil­itär­magazine und Waf­fenbeschrif­tun­gen, an Panz­er­schiffe und Unter­see­boote erin­nert. Und in der Tat passt diese let­ztere Assozi­a­tion beson­ders gut, denn die drei Tableaus wirken ja wirk­lich wie alte stahlgraue Panz­er­plat­ten mit ein­er durch­drück­enden, ins Viereck gezwun­gene Blut­spur. (mehr …)

 

Redefreiheit

Prolog zum Werk Nr65

Nr65 Schweige­s­pi­rale

Rede­frei­heit? Frei reden? Mein Gott Wal­ter, ich freue mich sehr, aus aktuellem Anlass den Pro­log zum neuen Werk <Nr65 Schweige­s­pi­rale> für ein­mal Dir über­lassen zu dür­fen. Hau ihn rein, mein Lieber! (mehr …)

 

Revolution

Aus der Serie «Sprachperlen»

Nr11 Rahmenhandlung 4

Nr11 Rah­men­hand­lung 4

(stu) Im gediegen mit Mattglanz vere­del­ten Gol­drah­men und hin­ter Glas verewigt die tief­goldgelbe Plat­te, die mit­tels unten rechts sorgfältig attack­iertem Drehw­erklein mit musikalis­chem Poten­tial zur gold­e­nen Schallplat­te erko­ren ist, die trotz­dem nicht wie üblich rund son­dern einem Tafel­bild­chen gemäss brav rechteck­ig aus­ge­formt die eingemessene Rah­men­mitte schmückt und somit als eigentlich­er Bildge­gen­stand erkennbar das Rah­men­werk zum Thron erkürt und das mit kitschigschönem Schriftzug in der Mode der Fün­fziger zusät­zlich zur edlen Trophäe im Retrolook gestylt gestal­tet ist. Hein­t­je und Peter Alexan­der hät­ten ihre pures Entzück­en wohl gle­ich musikalisch auszu­drück­en gewusst, aber wir lassen uns jet­zt nicht ein­lullen und lesen was da so herza­ller­lieb­st in etwa von unten links nach oben rechts hingeschnörkelt ste­ht. (mehr …)

 

Anleitung zum Glücklichwerden

Aus der Serie «Sprachperlen»

Nr17 Auseinandersetzung

Nr17 Auseinan­der- Setzung

(stu) Meiers haben Zoff und zwar gewaltig und sie haben dies nicht zum ersten Mal, son­dern zum gefühlten hun­dert­tausend­sten Mal! Sie prügeln in der Folge gnaden­los und auch oder ger­ade unter der Gürtellinie ver­bal aufeinan­der ein und am lieb­sten wür­den sie – und sie sind immer näher daran es wirk­lich zu tun – dies auch manuell und pedu­ell tun. Sie, die Sie das lesen, ken­nen dies natür­lich nur vom Hören­sagen, aber Sie wis­sen schon in etwa, was ich meine. Eine üble Sit­u­a­tion, wenn sich Zwei der­art innig stre­it­en, statt sich in gle­ich­er Inten­sität zu küssen oder so – vor allem oder so. Statt sich gesit­tet miteinan­der AUSEINANDER ZU SETZEN, machen sie sich miteinan­der gegen­seit­ig das Leben zuse­hends zu Hölle. Was ist zu tun? (mehr …)

 

Die Büchse der Pandora

Prolog zum Werk Nr61

Nr61 Kinderleicht

Nr61 Kinder­le­icht

Sozusagen kinder­le­icht – wenn auch nicht kinder­fre­undlich – entledigte sich die säku­lare Kon­sumge­sellschaft der christlich-hip­pokratis­chen Ver­ant­wor­tung unge­boren­em Leben gegenüber (mehr …)

 

Notstand

Prolog zum Werk Nr60

Nr60 Krank

Nr60 Krank

In der Schweiz gibt es mehr Ärzte pro Ein­wohn­er als im Durch­schnitt der Indus­trielän­der. In der Schweiz gibt es pro Arzt immer weniger Patien­ten. In der Schweiz (mehr …)

 

Glück auf!

Aus der Serie «Sprachperlen»

Nr36 Gegensatz 3

Nr36 Gegen­satz 3

(stu) Wieder ein Werk wie aus der Bou­tique für das gehobene Wohn-Acces­soire in ein­er so wohl massierten Ästhetik, dass nie­mand auf Anhieb auf die Idee käme, sich mit der net­ten Typogra­phie auch inhaltlich einzu­lassen: In diesem Dop­pel­rah­men-Ensem­ble ist optisch das GLÜCK dem GLEICH har­monisch gle­ichgewichtig und gle­ich­berechtigt zuge­sellt und man ist schnell ver­sucht, die Ver­heis­sung GLÜCK GLEICH zu lesen oder noch bess­er umgekehrt das rein hedo­nis­tisch befehlende GLEICH GLÜCK. Aber nein! (mehr …)