Der rote Faden durch den Wahnsinn

Ein Rundgang durch KUNST­WER­KEN UND WACHS­TUMS­WAHN

Nr46 Der rote Faden

Nr46 Der rote Faden

Warum er das macht

Nr13 Rahmenhandlung 1

Nr13 Rah­men­hand­lung 1

Da ist zum einen dieses fort­dauernde, ernüch­ternde Befrem­den über den obskuren Wach­s­tum­swahn, der uns wie Lem­minge mit offe­nen Augen aber den­noch blind­lings über die Klippe stürzen lässt, das Befrem­den — aber gle­ichzeit­ig auch des See­len­dok­tors Fasz­i­na­tion — über die schein­bar gren­zen­lose Fähigkeit des Men­schen zu ver­drän­gen oder zu ver­leug­nen: WAS ICH NICHT HÖREN WILL, DAS KANN AUCH NICHT SEIN.

Zum anderen ist es das Geschenk ein­er uner­gründlichen Lebens­lust, welch­es eine nüchterne Selb­st- und Welt­betrachtungen voller bar­barisch­er Realien über­haupt erst erträg­lich macht und die not­wendige Por­tion heit­ere Selb­st- und Welt­ironie bei­steuert. Bei­des — fort­dauern­des Befrem­den und uner­gründliche Lebenslust — gipfelt schliesslich in Mara’s opti­mis­tisch-desil­lu­sio­niertem JETZT ERST RECHT, welch­es ihn skep­tisch, fro­hge­mut und unter anderem zum Kunst­werken treibt.

Seine Inspiration

Nr20 Der Fehler, 2009

Neben dem nicht nur berufs­bedingten allge­meinen Inter­esse am bun­ten Strauss des Mensch­lichen geri­et die Eskala­tion der glob­alen (evo­lutio­nären) Erfolgs­geschichte des Homo Sapi­ens bis hin zum beispiel­losen Wach­s­tum­swahn bald ein­mal zur gewichti­gen Inspira­tions­quelle für sein Kunst­werken. So etwa im Jahre 2009 beim Werk <Nr20 Der Fehler> (s. Bild), mit seinem mehr als zwei Meter grossen und mas­si­gen Stahl­rahmen eines sein­er Schw­ergewichte: Auf der bis zum dro­hen­den Zer­reis­sen verspan­nten Lein­wand wird (rote) Farbe bekan­nt und die Wort­geburt WACHS­dUM als Fehler zur (An-) Schau gestellt. Damit soll der ban­gen und abgöt­tischen Beschwö­rung des IMMER MEHR MEHR — wenn auch nicht mehr aufhalt­bar — dann doch wenig­stens kunst­werkend in die Parade gefahren werden.


Heiter und gelassen

Nr54 Smart­phone

KUNST & WACH hat keine Spon­soren, verkauft keine Wer­bung, tauscht keine Links und ver­fol­gt auch keine wirt­schaft­lichen oder partei­politischen Ziele. Sie ist richtig schön zweck­los, diese Web­site — und vor allem vergebens. Beste Voraus­setzungen also, um sie heit­er und gelassen betreiben zu kön­nen und es KUNSTERHAND wieder zu lassen, wenn es keinen Spass mehr macht. Exquisit!

Dem Wahnsinn ins Auge schauen?

Nr30 Klimax

Nr30 Kli­max

Sie wollen dem Wahnsinn ins Auge schauen? Dann soll­ten Sie wis­sen, dass Sie kon­fron­tiert wer­den mit explo­sivem Wach­s­tum und gren­zen­los­er Aus­beu­tung, mit ver­drän­gen­den Predi­gern und Besorg­nis erre­gen­den Prog­nosen eines Clubs, mit Vogel-Strauss-Poli­tik, Ver­leug­nung und ein­er Schweige­s­pi­rale der Angst. Sie wer­den kon­fron­tiert mit Opfern, Tätern und — kein­er Lösung. Nicht dass Sie nach­her sagen, sie seien nicht gewarnt wor­den!  → ZUM WAHNSINN

Soll­ten Sie sich aber lieber entspan­nen wollen, dann überge­hen Sie den Wahnsinn ein­fach und wer­fen stattdessen gle­ich einen küh­nen Blick in die Galerie von Mara. Dort find­en Sie seine — frei vom glo­ba­len Kampf um den Kul­­tur- und Kul­tur­tou­ris­mus­markt und unab­hän­gig vom Kunst­be­trieb geschaf­fene — Werkkun­st, die sowohl sinn­li­ches Emp­fin­den als auch kri­ti­sches ratio­na­les Den­ken gleich­sam OBJEK­TIV ver­kör­pert und den Betra­chter beschaulich — in den Abgrund blick­en lässt. → ZUR GALERIE

_____________________________
→ Newslet­ter abonnieren