Fliegenliebe

Nr97 Fortschritt

Nr97 Fort­schritt

Wal­ter Stu­der mit einem wei­te­re­ren Bei­trag aus der Rubrik «Lyrik gegen den Wahn».

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Flöige

Iisicht dringt sich quälend
dur mi dure
i Quadrat
zum spi­ra­li­ge Tanz
es löst sich ab
vo au dene hart­näcki­ge Wäng
vo über­au derhinger
weiss wohär
us aune Zii­te Rüm
fliesst
ver­ei­nend sich
in mim Sii
zume­ne Diamant

Jo
ig bi aune dene gno
che­re nie meh hei
bi acho
im ein­zi­ge Hus
ellei mir übereignet
und gno
jedem ge
die Flö­ige uf der ling­ge Hang
si chu­zeled agnähm
und zärtlich
ungerdesse
d’ Sun­ne strahut
gar säubverständlich
i däm eigene
Dungku

Fliege

Ein­sicht dringt sich quälend
durch mich durch
in Quadraten
zum spi­ra­li­gen Tanz
es löst sich ab
von all den hart­näcki­gen Wänden
von über­all dahinter
weiss woher
aus allen Zei­ten Räumen
fliesst
ver­ei­nend sich
in mei­nem Sein
zu einem Diamanten

Ja
ich bin all jenen genommen
keh­re nie mehr heim
bin angekommen
im ein­zi­gen Haus
allein mir übereignet
und genommen
jedem gegeben
die Flie­ge auf der lin­ken Hand
sie kit­zelt angenehm
und zärtlich
unterdessen
die Son­ne strahlt
gar selbstverständlich
in die­sem eigenen
Dunkel

© Wal­ter Studer

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WaStudKlein

Dr. phil. Wal­ter Stu­der schreibt regel­mä­ßig bei kunst & wach unter der Rubrik “Lyrik gegen den Wahn

 

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