KUNST & WACH
Über Kunstwerken und Wachstumswahn
H A I K U
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CREDO
Höre und folge
der Meister kennt die Reife
Knospen fragen nicht
CREDO
Lose und fouge
der Meischter weiss um d’Rifi
Chnospe froge nid
Närrische Öffnung
Prolog zum Werk Nr51
Rahmenhandlung
«Ist das irgendwie aufzuhalten» fragte der Reporter auf Radio Vatikan bedeutungsvoll. Gemeint war die erschreckende Zunahme von Austritten aus den grossen Landeskirchen. Tatsächlich sind auch in der Schweiz die Konfessionslosen (mehr …)
Das Pferd im Märchen des Lebens
Aus der Serie «Sprachperlen»
Hommage an ein feines Essen mit feinen Leuten, feinen Gesprächen und besonders an die Köchin.
(stu) Das deutsche HEIMAT ist, als Wort und als Begriff, in keine Sprache direkt zu übersetzen. Auch in der Umschreibung ist das deutsche HEIMAT in der ganzen Tiefe seiner Bedeutung nicht zu erfassen. HEIMAT ist eine mythische und mystische Ikone der deutschen Sprache, die wiederum eine der höchstdifferenzierten und wortschatzreichsten Sprachen weltweit ist und der ein einmaliger Reichtum unterschiedlichster Ausprägungen eigen ist. Unter diesen Dialekten wurde vor noch gar nicht länger Zeit dem Hannoveranischen Dialekt die Ehre zuteil, als Hochsprache auserwählt zu werden. Eine Wahl, die nicht nach Eignung, sondern dem Machtgefälle nach entschieden wurde. In keinem der deutschsprachigen Heimatländern – und dies sind etliche mehr als die Meisten wissen – spricht man üblicherweise die reine Hochsprache. Dies tun allenfalls Personen, die besonders ausgebildet sind, zum Beispiel für den Schauspielerberuf. (mehr …)
H A I K U
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GEBURTSTAG
Laub in der Sonne
Spiel mit Wind Regen und Schnee
ich bin geboren
GEBURTSTAG
Laub i der Sunne
Schpüu mit Wing Räge und Schnee
ig bi gebore
Wachsend verschwinden
Zwischen 1990 und 2014 verschwanden 669 Gemeinden von der Schweizer Landkarte. Aktuell sind es rund 40 Gemeinden pro Jahr und in Zukunft werden es deutlich mehr sein. (mehr …)
Showdown
Aus der Serie «Sprachperlen»
Sprachperlen (Serie)
Vorbemerkungen zur Serie
Werkkommentare zu bekommen ist eine Ehre und gemeinhin auch erfreulich. Wenn solche dann auch noch aus der sachkundigen Feder eines W. Studer stammen, ist für KUNSTHISTORISCHES GESCHWURBEL reichlich gesorgt. Chapeau! Der Kunstwerker ist fasziniert von der sprachlichen und analytischen Eloquenz dieses Kommentators und diesem zu herzlichem Dank verpflichtet. Wenn Einer derartige Sprachperlen auch noch in kürzester Zeit aus dem Ärmel zu schütteln vermag, DANN MUSS DAS KUNST SEIN.
Es liegt also geradezu auf der Hand, den rhetorischen Kostbarkeiten von W. Studer eine Artikelserie zu widmen und damit in lockeren Abständen auf einen seiner Werkkommentare hinzuweisen. Eine Übersicht über alle bisherigen Artikel der Serie können Sie sich jeweils über die Seitenleiste unter >Sprachperlen (Serie) verschaffen.
Viel Vergnügen beim Perlentauchen…
Schweine vor die Perlen geworfen
Prolog zum Werk Nr48
Ein neues Werk aus dem Werkraum Deutung: <Nr48 Schweine vor die Perlen geworfen>
Perlen und Säue
«Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und (mehr …)
Der rote Faden
Prolog zum Werk Nr46
Ein neues Werk aus dem Werkraum Wachsdum: <Nr46 Der rote Faden>
Wem der Kragen platzt
Eine sechsköpfige Jury unter Leitung von Radio SRF3 hat kürzlich das Wort «Dichtestress» zum Unwort des Jahres 2014 gekürt. (mehr …)