H A I K U

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VERFUNDENES

Jung gings verloren
alter Mann findet’s wieder
war was dazwischen?

VERFUNGNIGS

Jung has verlore
as Aute widergfunge
öppis gsi zwüschin?

© W. Stud­er

 

Freiheit ist Abglanz ihrer Idee

Aus der Serie «Sprachperlen»

Nr14 Freiheit Sicherheit

Nr14 Frei­heit Sicherheit

(stu) Dieses hochgestellte, den gold­e­nen Schnitt oblongierende For­mat, das im ein­fachen drei­gliederi­gen Graukeil aus der Tiefe des Anthraz­it zum mit­tleren Grau zum über­ra­gen­den Hell auf­steigend arrang­iert ist und von einem schwarzen Schmalen Rah­men von unten her halb­wegs, näm­lich exakt bis in das ver­mit­tel­nde Feld des 50%-igen schwarz-weiss reichend, umfasst wird, ist rein for­mal und deko­ra­tiv beurteilt Vieles, das es neb­st den Inhal­ten auch zu würdi­gen gilt – was lei­der oft vergessen wird. Zunächst ist es ein fast plas­tisch zu empfind­en­des Tableau, das als ein dem ART DECO und dem BAUHAUSSTIL näher­ste­hen­des Object als Raum­schmuck und sog­ar als eigentlich­es wandgliedern­des Ele­ment, ein­er Täferlisene gle­ich, eine aus­geprägte architek­tonis­che Qual­ität besitzt und erfüllt. Überdies reizt das eben­so als unfer­tiges oder in sein­er Funk­tion rät­sel­hafte Möbel, etwa als unvol­len­de­ter Par­avent oder als ein­füs­siger Liege- oder Klapp­stuhl zu sehende Werk, die Lust der Betra­ch­t­en­den zur Manip­u­la­tion. (mehr …)

 
Inzwischen sind die Kirchen entmachtet. An ihrer Stelle bauen Menschen- und Weltretter sowie Ethik-Experten die moderne Despotie. - Peter Ruch
 

Ein gespenstischer Einfall?

Prolog zum Werk Nr70

Nr70 Eins­fall

Ein­fall, Ein(s)fall… Ver­stören­des aus dem bun­ten Strauss des Men­schlichen. Ich freue mich, Ihnen das Werk <Nr70 Ein(s)fall> präsen­tieren zu kön­nen. (mehr …)

 

Angestachelt

Prolog zum Werk Nr68

Nr68 Angestachelt

Nr68 Anges­tachelt

Eine her­vorstechende Trans­for­ma­tion hor­ri­blen Anstachelns und Angestachelt-Seins.Ich freue mich, Ihnen das Werk <Nr68 Anges­tachelt> präsen­tieren zu kön­nen. (mehr …)

 

Gnade vor Recht

Aus der Serie «Sprachperlen»

Nr12 Aus dem Rahmen gefallen

Nr12 Aus dem Rah­men gefallen

(stu) Drei gle­ich­for­matige und ohne­hin gle­ichar­tige Quadrate in grauweiss­er Aus­dehnung, die nur mit je einem in eine Ecke geschobe­nen dunkel-blutroten kleinen Viereck zu ein­er unmit­tel­bar kaum merk­lichen aber eben doch sehr wirk­samen Span­nung und ins­ge­samt zum alle drei Gestal­tun­gen vere­inen­den Span­nungs­bo­gen zu führen ver­mö­gen. Zu diesem bewusst dezen­ten Gestal­tungssta­tus addiert sich dann aber noch ein Schriftzug in ein­er gestem­pelt erscheinen­den Blockschrift, die an Con­tainerbeschrif­tung, aber auch fast nos­tal­gisch an Mil­itär­magazine und Waf­fenbeschrif­tun­gen, an Panz­er­schiffe und Unter­see­boote erin­nert. Und in der Tat passt diese let­ztere Assozi­a­tion beson­ders gut, denn die drei Tableaus wirken ja wirk­lich wie alte stahlgraue Panz­er­plat­ten mit ein­er durch­drück­enden, ins Viereck gezwun­gene Blut­spur. (mehr …)

 

H A I K U

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TAUSEND LEUTE

Tausend Leute hier
bin mit­ten unter ihnen
schau die Wolke dort

TUSIG LÜT

Tusig Lüt si do
ig bi zmitz unger ihne
lueg död die Wouke

© W. Stud­er