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Nine-One

Aus der Serie «Sprachperlen»

Nr61 Kinder­le­icht

(stu) Und ein­mal mehr for­muliert der Arzt und Kunst­werk­er und Moral­ist und ganz und gar nicht depres­sive, son­dern fast schon ekla­tant lebenslustige MARA eine Katas­tro­phe abso­lut implo­siv­en und schle­ichend klamm heim­lichen Charak­ters von quan­ti­ta­tiv und qual­i­ta­tiv voll­ständig in die Ver­harm­lo­sung abge­drängter Fürchter­lichkeit, denn zahlen­mäßig über­steigen die Opfer auf Dauer diejeni­gen der uns schaud­ern lassenden und medi­en­wirk­samst bis in den let­zten Winkel des Globus ver­bre­it­eten Ter­ro­ran­schläge. Die Rhetorik des NINE ELEVEN ist Ter­ror, ist bizarr und abso­lut vere­in­nah­mend. Die Rhetorik unseres NINE-ONE hin­wiederum ist unmerk­lich leise, ist dum­m­dreiste Biederkeit, ist UTILITARISMUS und sie ist der­jeni­gen des Ter­rors bei weit­em über­legen, denn sie ist auf Dauer und unter dem Strich weitaus effizien­ter und nach­haltiger als dieser. Die mit­tler­weile einem Virus des kollek­tiv­en und mehrheits-demokratis­chen Bewusst­seins gle­ichende Abtrei­bung­sprax­is, die Mara als Formel auf einem harm­los an die Schiefertafel der Jass­er erin­nern­den Tablet und in deren Zählweise, der prim­i­tiv­en Knast­math­e­matik, auf den Punkt gebracht hat, ist ins­ge­samt und men­schlich gese­hen eine Schande, an der wir alle gewollt oder unge­wollt, bewusst oder unbe­wusst teil­haben. (mehr …)

 

Die Waage unterscheidet nicht zwischen Gold und Blei

Prolog zum Werk Nr110

Nr110 Abwägen

Nr110 Abwä­gen

Zwis­chen Win­ter und Früh­ling war‘s, als die Welt begann, kom­plett aus dem Rud­er zu laufen, im Jahre Zwanzigzwanzig, dem Jahr, welch­es in der Schweiz mit ein­er erstaunlich milden Grippe­sai­son begonnen und dessen Win­ter kaum Schnee in die Niederun­gen gebracht hat­te… Doch dann ver­bre­it­eten sich virale Sta­tis­tiken rasend schnell über mehrere Kontinente…

Was dann passierte, wie die Schweiz­er Regierung und ‑Bürg­er darauf reagierten, was es mit dem dop­pel­ten Sym­pa­thiebonus auf sich hat, warum Ret­tungskred­ite Banken reich­er und Bürg­er ärmer machen und — warum beim Abwä­gen von Todeszahlen Bek­lem­mendes herauskommt…

All dies war hier der inspiri­erende Stoff für des Kunst­werk­ers heit­er vergebenes Tun. Und so freue ich mich sehr, Ihnen das WERK NR110 ABWÄGEN mit wei­te­ren Bil­dern, Werk­da­ten und einem Kom­men­tar von W. Stu­der vorstellen zu können.

Mara/Mai 2020

 

Von Äpfeln und Birnen

Prolog zum Werk Nr105

Nr105 Unvergleichlich

Nr105 Unver­gle­ich­lich

In der Zen­tralafrikanis­chen Repub­lik (eines der ärm­sten Län­der weltweit) ster­ben pro 1000 Lebendge­borene 87,6 oder 8,8% im ersten Leben­s­jahr — durch Armut.

In der Schweiz (eines der reich­sten Län­der weltweit) ster­ben pro 1000 Lebendge­borene 114 oder 11,4% vor der Geburt — durch Abtreibung.

Ich freue mich sehr, Ihnen ein neues Werk aus dem WERKRAUM RAHMENHANDLUNG vorstellen zu können.

⇒ Zur Werk­seite von NR105 UNVERGLEICHLICH mit wei­te­ren Bil­dern, Werk­da­ten und einem Kom­men­tar von W. Studer

 

Fortschritt

Prolog zum Werk Nr97

Nr97 Fortschritt

Während der Zeit des Nation­al­sozial­is­mus ermordet medi­zinis­ches Per­son­al in Dutzen­den soge­nan­nten Heil- und Pflegeanstal­ten mehr als 70’000 geistig und kör­per­lich Behin­derte, die zuvor von ärztlichen Gutachtern zur geziel­ten Tötung selek­tiert wer­den. Darunter sind auch viele Men­schen mit Down-Syn­drom (Mon­goloidis­mus). Ziel dieser soge­nan­nten Aktion-T4 ist es, die Aus­bre­itung “min­der­w­er­ti­gen Erbgutes” zu ver­hin­dern und die Schaf­fung eines “rassere­inen Volkes” zu fördern. Auf­begehren gegen die sys­tem­a­tis­che Tötung ver­meintlich „leben­sun­werten“ Lebens gibt es wenig, nen­nenswert­er Wider­stand geht allein von einzel­nen Richtern und Ange­höri­gen der Opfer, vor allem aber von einzel­nen Vertretern der christlichen Kirchen aus. NIE WIEDER — wird man später sagen […]

 

Dein Bauch gehört dir

Prolog zum Werk Nr95

Nr95 Ein bunter Strauss

Nr95 Ein bunter Strauss

Meine <Nr61 Kinder­le­icht> vor knapp zwei Jahren war inspiri­ert vom Ein­druck, die säku­lare Kon­sumge­sellschaft habe sich ihrer christlich-hip­pokratis­chen Ver­ant­wor­tung bequem entledigt, indem sie die äusserst lästige Schuld­frage beim Abtreiben bis zur zwölften Schwanger­schaftswoche allein der uner­wünscht Schwan­ge­ren über­liess. Sie erin­nern sich: Dein Bauch gehört dir — deine Entschei­dung — deine Ver­ant­wor­tung — deine Schuld.

Mit­tler­weile gehören hierzu­lande täglich durch­schnit­tlich 27 legale Abtrei­bun­gen zum selb­stver­ständlichen Ärzteall­t­ag. Seit die Schweiz­er Bevölkerung vor 15 Jahren die Fris­ten­lö­sung legal­isiert hat, hört man öffentlich kaum noch von Ärzten, Hebam­men oder Pflege­fach­per­so­n­en, die sich aus Gewis­sens­grün­den weigern “es” zu tun. Und wenn, dann kön­nen “Sachzwänge” dazu führen, dass sie deswe­gen eine Anstel­lung nicht erhal­ten oder nicht behal­ten kön­nen […]

 

Die Büchse der Pandora

Prolog zum Werk Nr61

Nr61 Kinderleicht

Nr61 Kinder­le­icht

Sozusagen kinder­le­icht – wenn auch nicht kinder­fre­undlich – entledigte sich die säku­lare Kon­sumge­sellschaft der christlich-hip­pokratis­chen Ver­ant­wor­tung unge­boren­em Leben gegenüber (mehr …)