Kosmologie

(c) kunst & wach

© kun­st & wach

Wal­ter Stud­er mit einem weit­er­eren Beitrag aus der Rubrik «Lyrik gegen den Wahn».

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Kosmologie

ich
und immer ich
weite weite weite
stülpe Innen nach Aussen
dehne geilen Herzens
das Aussen zum Dünnsten
zum Oberflächigsten
immer gröss­er immer schneller
mein Hunger nim­mer wartet
eilt stetig mir voraus
und zieht und zieht
der Höllenhund
macht mir die Seele wund
Unendlichkeit
Ewigkeit

und er
Hermes
Dieb und einzig einziger Arzt
Herr aller Wege
Meis­ter auf dem Weg der Wege
sein Denken ist ein Schlangenstab
und sein Gedanke Stachel
trifft gnädig meinen Scheitelpunkt
so bleibt mir endlich endlich
nichts

Kosmologie

Ig
und immer nume n’ig
wite wite wite
Schtüupe s’Inne zum Usse
dehne mit geilem Härze
s’Usse zum Dünnschte
zum Oberflechigschte
immer gröss­er immer schnäuer
mi Hunger nümme wartet
Sch­pringt schtändig mir z’vorus
und zieht und zieht
dä Höuehung
und macht mer Seeu ganz wung
Unändlichkeit
Ewigkeit

und är
Hermes
Dieb und einzig einzige Arzt
Herr vo aune Wäg
Meis­chter uf em Wäg vo aune Wäge
sis Dänke isch e Schlangeschtab
und si Gedanke Stachu
trifft gnädig mir mi Scheitupunkt
so blibt mer ändlich ändlich
nüt

© Wal­ter Studer

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WaStudKlein Wal­ter Stud­er schreibt regelmäßig bei «kun­st & wach» unter der Rubrik «Lyrik gegen den Wahn»

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